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28
Jun
Bali, ID
Urlaub im Urlaub
Endlich ist es so weit. Endlich gehen wir nach Bali! Wie freuten uns da schon darauf seit wir es gebucht haben im Februar. Nach 2,5h waren wir auch schon dort am Flughafen in Denpasar. Noch am Terminal wurden wir gleich mal überrumpelt von Taxifahrern die einem zu 5. hinterher liefen und uns eine viel zu teure Taxifahrt zum Hotel angeboten haben. Wir haben uns dann vom inoffiziellen Taxifahrer für 5 Euro fahren lassen. Sofort fiel aus, es wird gehupt was das Zeug hält. Ohjeohje... Wir konnten zum Glück nachts um 3 Uhr ins Zimmer einchecken und schliefen dann erstmal.

Nach dem Frühstücksbüffet haben wir uns erstmal einen 125er Roller für die nächste Woche gemietet. Das war relativ schwierig zu entscheiden wo wir ihn mieten da man die in Kuta Roller hinterher geworfen bekommt. Wir fuhren uns erstmal ein bisschen in den hektischen Verkehr ein, packten dann den Rucksack zwischen Alec's Beine, Sophia hinten drauf und los in die nächste Stadt Seminyak. Wir checkten dann erstmal wieder ins Hotel ein und gingen dann auf die Suche nach Essen. Wir holten uns dann für 1€ jeder eine Suppe mit Gemüse, Tofu und Hühnchen an einem Straßenstand bzw. an einem Roller Restaurant. Am nächsten Tag fuhren wir vorbei an dem Tanah Lot, einem Wassertempel, nach Ubud, wo wir eine unglaublich tolle und familiäre Bungalow Anlage gefunden haben. Ein tolles Zimmer, der Pool direkt vor der Tür. Zum Frühstück gab es jeden Morgen Banana Pancake ans Zimmer! Wir haben uns ordentlich verwöhnen lassen mit Massage und tollem, günstigem Essen wie noch nie! Wir haben für eine Stunde Balinesen Massage ca. 5€ gezahlt, kaum zu glauben!

Einmal um 2 Uhr nachts sind wir mit einer Tour auf einen der vielen Vulkane Balis gewandert, um den Sonnenaufgang anzuschauen. Im Dunkeln mussten wir dann, ausgerüstet mit Taschenlampe, teilweise den Berg hoch klettern. Als wir dann um 6 Uhr oben waren wurde es erst leicht, dann immer stärker neblig, wolkig, stürmisch und letztendlich schüttete es wie aus Eimern. Denn wenn es auf Bali mal regnet dann so richtig... Nach 15min hörte es dann auch wieder auf und die Sonne lies sich dann zwischen vielen Wolken Blicken. Beim Rückweg stoppten wir an einer Stelle, als wir plötzlich von ganz vielen Affen umgeben waren die einem das Essen förmlich aus der Hand gerissen haben! Das war aber total süß mit Affen so nah in Kontakt zu kommen. Das gab natürlich einzigartige Fotos.
Noch am selben Tag gingen wir in Ubud in den Monkey Forest, in dem es neben hunderten Affen auch wunderschön bewachsene Tempel gibt. Die Affen in allen Größen kletterten an uns hoch und schnappten sich die Bananen in einer ganz schön frechen Art und Weise.

Bevor es nach Lovina in den Norden ging schauten wir uns noch die riesigen Reisfelder an wo es so unbeschreiblich warm und schwül war, dass wir es nicht lange ausgehalten haben also sind dann weiter gefahren zum größten Tempel Balis. Wir mussten uns aus Respekt auch ein Tuch um die Hüfte binden, dass wir überhaupt rein durften. Wir haben einen interessanten Einblick in den Hinduismus erhalten und haben viel über den Tempel erfahren. Selbst im Tempel wurden uns an jeder Ecke, auch von Kindern, Postkarten und andere Souvenirs angedreht. Das ist schon ein bisschen nervig hier oder allgemein auf Bali. "No Money, no Love" oder "No Money, no Honey" haben wir des Öfteren an einem Laden stehen sehen. Aber nach diesen Slogans leben sie hier leider und so sind die Leute hier auch. Wenn man zahlt sind sie die liebenswertesten Leute aber sobald man den Eindruck macht man ist nicht interessiert werden sie gleich zickig.

In Lovina suchten wir uns erstmal ein Hotel, als uns plötzlich mehrere Leute hinter her schrieen und uns ihr Hotel anbieten wollten. Einer ist uns sogar mit dem Roller gefolgt und hat uns während dem fahren ein Zimmer angeboten! Das war dann echt ein bisschen zu viel des Guten. Wir fanden dann ein relativ schönes Hotel in dem es allerdings zu viele zu große Kakerlaken hatte die Nachts an unseren Datteln naschten. Am nächsten morgen machten wir eine Bootsfahrt bei der wir unglaublich viele Delfine gesehen haben, die im Sonnenaufgang aus dem Wasser gesprungen sind. Das war echt schön! Wir fuhren wieder zurück nach Ubud in die gleiche Bungalow Anlage und ließen uns noch einmal richtig durchkneten. Als wir uns von den Besitzern verabschiedeten haben wir noch ewig mit ihnen geredet, er hat uns noch den Hof eigenen Tempel gezeigt und uns nochmal viel erzählt. Zum Schluss hat er uns seine selbstgemalten Bilder gezeigt und gesagt wir dürfen uns welche aussuchen und mitnehmen. Das war wirklich eine rührende Geste von ihm die wir nie vergessen werden!

Als wir unseren Roller nach einer Woche wieder abgegeben haben, buchten wir ein Speedboat auf die Gili Islands. Eine Inselgruppe aus 3 Inseln auf denen es keine Autos oder sonstige motorisierte Fahrzeuge gibt. Nur Fahrräder und Pferdekutschen. Das ist wirklich Erholung pur, so friedlich und ruhig! Restaurants direkt auf dem Strand, wunderschöne Bars und eine unbeschreibliche Atmosphäre! Wir gingen noch am selben Tag zum schnorcheln und haben gleich 3 Schildkröten gesehen, leider kein Foto dabei gehabt. Die Korallen sahen dagegen aber ganz schön mitgenommen aus bzw. ist fast alles abgestorben. Aber das wundert uns nicht, denn die vielen Bote werfen ihre Anker einfach über den Korallen ins Wasser und das tut denen natürlich nicht so gut... Früher wurde hier unglaublicher Weise Dynamit Fischerei betrieben, was logischerweise die Korallen zerstörte. Das ist schon etwas traurig, dass sie hier kaum Rücksicht auf Natur und Tier nehmen.

Wir holten uns sehr oft frisch gepressten Bananen, Papaya, Mango, Guaven... Saft für nicht einmal 1€. Zudem schmecken die Früchte hier noch besser wie sonst wo und sind so günstig! Wie im ein Paradies. Die Menschen sind auf den Gilis auch deutlich netter wie auf Bali und sind echt immer am lachen. Wir fühlten uns dort richtig wohl wie ihr euch bestimmt denken könnt. Wir gingen jeden Tag Schnorcheln und haben die letzten Tage nochmal richtig genossen. In den letztren 2 Nächten hatten wir auch unser schönstes Zimmer/Bungalow. Im 1. Stock hatten wir unseren relax Bereich, unser Bad war unter freiem Himmel und das Frühstück gabs jeden Morgen auch ans Zimmer. Aktivitäten gibt's hier aber nicht sehr viele außer Schnorcheln und Tauchen. Das ist einfach eine Erholungsoase!

Leider hat auch diese Reise mal ein Ende und wir gehen mit sehr tollen Erfahrungen, einer neuen Kultur und vielen schönen Erinnerungen wieder back to OZ. In Australien fühlen wir uns schon richtig zuhause, weshalb uns der Abschied in nicht mal einen Monat bestimmt ganz schön schwer fallen wird...

Naja aber so weit sind wir ja jetzt noch nicht, hehe!!

Als nächstes werden wir nicht wie eigentlich geplant den Ayers Rock machen sondern die Westküste von Australien. Seit gespannt, wie wir es sind!

Liebste Grüße

Alec & Sophia