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20
May
Fraser Island, AU
off road
Nach unserem Abstecher in die Blue Mountains ging es dann wieder an die Küste in Richtung Norden. Wir hörten von einem Strand in Newcastle mit Übernachtungsmöglichkeit, zugänglich allerdings nur mit Allradfahrzeug. Kein Problem für unser Auto! Dachten wir... Nach ca. einem Meter sind wir dann festgesteckt! Wir konnten es nicht fassen. Bei genauerem Hinschauen wurde uns dann klar, dass unser Allrad Modus nicht funktioniert. Wir buddelten also die Räder frei und konnten nach einer Weile wieder aus dem Sand fahren. Nach einer sehr beunruhigenden Nacht fuhren wir gleich am nächsten Morgen in eine spezial Werkstatt für 4WD Fahrzeuge. Nach einem schnellen Check bekamen wir eine sehr schlechte Nachricht vom Chef mitgeteilt. Der Mechaniker in Sydeny hat uns ein falsches Differential eingebaut, und sogar Teile an den Hubs ausgebaut, weshalb unser Allrad nicht mehr funktionierte. Wir waren bei ihm eigentlich nur wegen einem leicht defekten Differential dass Geräusche von sich gab und zurück bekommen haben wir ein vermurkstes Auto! Solche Menschen gibt's auch hier in Australien. Alles zu reparieren wäre zu teuer gewesen für uns, aber die Spezialisten waren von dem Mechaniker in Sydney genau so genervt wie wir und wollten uns helfen in dem sie uns die Reparatur angeboten haben und wir nur die Materialkosten tragen müssen, also keine Mechaniker zahlen. Nach 4h war dann auch schon alles repariert. Der Gauner in Sydney hat für seinen Murks 4 Tage gebraucht! An dem gleichen Abend fuhren wir dann wieder zurück nach Sydeny und überraschten unsere Housemates noch einmal. Der Mechaniker blockte dann am nächsten Morgen total, sagte er hat alles richtig gemacht, wieso wir denen mehr glauben wie ihm, etc. Nachdem wir dann mit unserem Auto seine Werkstatt für Stunden versperrten und auch mit dem obersten Chef diskutierten, konnten wir immerhin noch ein paar Hunderter raushandeln. Problem gelöst, Auto läuft, Allrad funktioniert, all good.


Unser nächstes Ziel war Port Macquarie, wo wir in das Koala Krankenhaus schauten. Dort werden angefahrene, von Waldbränden verletzte Tiere behandelt und wieder in die Natur gelassen. So süße Tiere, aber eigentlich nur am schlafen. Alec wollte sich gleich mit dazu legen.
Schlafen konnten wir jetzt schon ein paar mal direkt auf dem Strand. Ein Traum! Bei Meeresrauschen einschlafen und am Morgen den Sonnenaufgang über dem Meer anschauen.

Die nächsten Tage fuhren wir entspannt an der Ostküste hoch mit immer mal wieder einem Stop am Strand bis wir dann Byron Bay erreichten. Das war schon fast Liebe auf den ersten Blick! Byron Bay ist ein kleines Surfer Städtchen... achwas, das Paradies auf Erden! Unglaublich viele Hippies und Surfer in jedem Alter. Jeder grüßt jeden, jeder kennt jeden, alle sind auf einer Wellenlänge. Das gibt dann einfach eine Wahnsinns tolle Atmosphäre. Dazu kommt dann noch ein unglaublich schöner Strand. Jeden Abend zum Sonnenuntergang treffen sich die Musiker am gleichen Platz, ausgerüstet mit Bongos, Trompete, Diggery Do, ... Das war dann immer ein Treff für alle. Die Hippies, die bestimmt zum Teil schon an die 60 waren, tanzten und tobten sich aus. Wir hatten hier auch unseren ersten Surf Kurs und schnorchelten auch mal. Byron Bay ist wirklich unglaublich schön und wir würden am liebsten gleich hier bleiben. Wenn wir mal auswandern sollten dann dort hin! Da wir aber noch einiges vor uns haben, mussten wir uns nach 4 Tagen leider schon wieder verabschieden, fürs erste.

Unser nächster Halt war dann die Gold Coast genauer gesagt das Surfers Paradise. Ein reiner Urlaubsort überlaufen mit riesigen Hotels und Shopping Malls. Für uns eher ein Schock als schön. Wir fühlten uns ein bisschen wie in Miami. Zum Glück waren wir in der neben Saison dort sonst wären wir glaube ich im Touri Meer untergegangen!

Brisbane, unser nächstes Ziel, war dann nur noch ein Katzensprung weit entfernt. Eine relativ große Stadt, in der es aber nicht sehr viel besonders zu sehen gibt. Wir tuckerten mit der kostenlosen Fähre durch die City, bummelten ein bisschen und tobten uns so richtig im Trampolin Land aus.

Nachdem wir wieder genug vom Stadtleben hatten, ging es endlich auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt! Auf den ersten Metern fühlten wir uns noch nicht so ganz sicher aber unser Rudy, wie wir unser Auto nennen, meisterte den tiefen Sand mit links. Es ging durch Regenwald und entlang der Küste, durch tiefe Pfützen und sehr tiefen Sand, in dem so manches Auto schon stecken geblieben ist. Es machte unheimlich viel Spaß auf der Insel zu fahren, vor allem mit unserem Auto! Wir sahen unter anderem Dingos, Opossums, viele verschiedenen Vögel, ein gestrandetes Frachtschiff aus Japan und Fische. Wir versuchten uns auch mal beim Angeln, allerdings wollte außer ein paar kleiner Kugelfische nichts anbeißen...

Das wars dann auch schon wieder von uns. Wir hoffen euch geht es gut und der Sommer kommt bald!

Bis zum nächsten mal, Ade 's war schee!

Liebe Grüße

eure Alphia